Goldener Schnitt
von Gerhard Seitl
Goldener Schnitt
Der Goldene Schnitt beschreibt ein harmonisch und ansprechend wirkendes Teilungsverhältnis, das durch die Asymmetrie als sehr natürlich empfunden wird.
Neben den vielen Beispielen in der Natur (Anordnung von Blättern, selbstähnliche Strukturen, etc.) und der Mathematik ist er auch in Malerei und Architektur oft zu finden. Seit dem 19. Jahrhundert wird er als ideales Prinzip ästhetischer Proportionierung bewertet.
Definition
Eine Strecke wird so geteilt, dass sich das größere Teilstück zur gesamten Strecke so verhält, wie das kleinere zum größeren Teilstück. Dieses Verhältnis beträgt 1 : 1,618 (bzw. 0,618 : 1).
[Als Faustformel wird vereinfacht die Drittel-Teilung oder 3 : 5 angewendet.]
Bei der Bildkomposition in Foto und Film wird häufig der goldene Schnitt angewendet, um den Blick des Betrachters auf Wichtiges zu lenken.